In den 1980er Jahren verschafften sich auch Theaterleute mehr Freiräume gegenüber den Zensurbeauftragten, etwa indem sie über lange Jahre verbotene Stück zur Aufführung brachten. [18], Eine zahlreiche Anhängerschaft pflegte in der DDR die Freikörperkultur (FKK), nachdem ein 1954 ergangenes Verbot auf energischen Widerstand gestoßen und 1956 zurückgenommen worden war. Welcome to Dance Dance Revolution Wiki! […] Da saßen im Zuschauerraum verbissen lauschende Kulturfunktionäre, die Angst hatten, einen feindlichen Satz zu überhören. Juni 1963 wurde er durch Proklamation des Bundespräsidenten Heinrich Lübke zum Nationalen Gedenktag des deutschen Volkes erklärt. Unsere Redakteure haben es uns gemacht, Produktvarianten aller Art ausführlichst auf Herz und Nieren zu überprüfen, sodass Endverbraucher ohne Probleme den Mode der 80er in der ddr auswählen können, den Sie als Kunde für geeignet halten. Dieser Szene gegenüber versagten die gängigen Mittel staatlicher Repression; zwar wurden auch in den 1980er Jahren noch Gefängnisurteile gegen Opponierende verhängt, doch ließ man die Unangepassten nun zumeist gewähren.[81]. Die Mode der 70er Jahre war geprägt von vielen Veränderungen im Vergleich zu der Mode der 60er Jahre. Preiswerte Reisen bot auch der FDGB an. Um die DDR-Gesellschaft historisch zu verstehen, meint Ilko-Sascha Kowalczuk, sei dieser Zusammenhang unerlässlich: „Kaum etwas anderes hat sie so geprägt und beeinflusst, wie die allabendliche Massenausreise via Knopfdruck.“[14]. DDR may refer to: . Er fühle Mitverantwortung „im Engen wie im Weiten“ und denke nicht daran, diese nach „oben“ zu delegieren, sich selbst zum Mitläufer zu entwerten. Die soziale Durchmischung der Bewohner war Programm und Realität: Akademiker- und Arbeiterfamilien lebten in oft hellhörigen Wohneinheiten Wand an Wand als Nachbarn. Ab den 1960er Jahren gehörte die Jugendweihe, da eng mit Schule und FDJ verbunden, zum gängigen Bildungsweg fast aller. Doch weitgehend unbeirrt hielten danach die Vertreter der Leipziger Malerschule Heisig, Wolfgang Mattheuer und Werner Tübke ihren Kurs weg vom sozialistischen Idealismus hin zu Sinnbildern, Allegorien und hintergründiger Metaphorik unter Einbeziehung von Stilmitteln des Expressionismus und Verismus. [65], Prominente Kunstschaffende und Literaten in der DDR auf Parteilinie zu bringen, gelang der Kullturobrigkeit trotz Diversifizierung ihrer Einwirkungs- und Ausgrenzungsmittel zunehmend weniger. Solche Brigadefeiern wurden aus Kollektivprämien bzw. Von wegen sozialistischer Einheitslook! „Schmerzlich ist die durch solche Mittel erzielte Isolation. Abteilung für Volksbildung im Magistrat der Stadt Berlin: Verband der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR, Einführung in die sozialistische Produktion, Architektur in der Deutschen Demokratischen Republik, Sowjetische Militäradministration in Deutschland, Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR, “Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands“, Erste allgemeine Deutsche Kunstausstellung, Die Umsiedlerin oder Das Leben auf dem Lande, Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR, Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Weimarer Hochschule für Baukunst und Bildende Kunst, Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienstes GmbH, Liste von Zeitungen und Zeitschriften in der DDR, Bibliographie bildende Kunst in der DDR, 1973–1990, Beiträge zur Kulturentwicklung in Ostdeutschland, Dokumentationszentrum und Museum zur Alltagskultur in der DDR, Christian Gampert: Latent feministisch. Existenzsichernd für viele Künstler waren die Auftragswerke durch gesellschaftliche Auftraggeber, das heißt Betriebe und Organisationen. Für eine aufsteigende Klasse hingegen gehe es darum, die Schönheit einer neu entstehenden Gesellschaftsordnung, „die neuen Beziehungen zwischen den Menschen und den neuen Menschen selbst darzustellen.“[43], Im ZK-Beschluss vom 17. Dezember 2012. Dass Biermann sich stets als Marxist und Kommunist bekannte, habe ihn in den Augen der SED-Führung besonders gefährlich erscheinen lassen. Eine freie Kulturausübung wurde als zu bekämpfende imperialistische Unkultur definiert. Da jedoch nicht alle Kirchenleute bereit waren, ein derartiges Stillhalteabkommen einzuhalten, verblieben innerkirchliche Spannungen. 19. Sie fanden oft Rückhalt und Schutzräume in evangelischen Kirchengemeinden, die ihrerseits in einem prekären Verhältnis zur DDR-Staatsmacht standen. Zum musterhaften Großprojekt diesbezüglich wurde die Errichtung des Chemiearbeiter-Komplexes Halle-Neustadt, geplant als sozialistische Stadt für zunächst 70.000 Menschen, die mit Ulbrichts Unterstützung ab 1964 gebaut und nach und nach ab 1965 bezogen wurde. Im besagten Verfassungsartikel hieß es dazu: „Die Förderung der Künste, der künstlerischen Interessen und Fähigkeiten aller Werktätigen und die Verbreitung künstlerischer Werke und Leistungen sind Obliegenheiten des Staates und aller gesellschaftlichen Kräfte. Gleichwohl wurden Rock- und Blueskultur in den 1970er -80er Jahren zu einer Massenbewegung, der sich auch SED und FDJ nicht weiterhin verschließen konnten. Modesendungen mit Klaus Ehrlich hat es im DDR-Fernsehen seit 1971 gegeben, zunächst unter dem Titel „Mode ’71“. Oktober bis 24. [83][84] Als Poetinnen in der DDR namhaft waren u. a. Annemarie Bostroem, Elke Erb, Sarah Kirsch und Gisela Steineckert. Abteilung für Volksbildung im Magistrat der Stadt Berlin. Die Kunstfreiheit war im Leseland DDR nicht gewährleistet. [76], Neben dem vom SED-Führungsanspruch und vom Wirken der Zensur erfassten, oft von staatlichen Aufträgen und Mitteln abhängigen Kulturbetrieb in der DDR gab es zunehmend künstlerische Betätigung, die sich nur in privaten Zirkeln organisierte und präsentierte. [9], Nachdem die 16 Grundsätze des Städtebaus vom Beginn der 1950er Jahre, die dem sozialistischen Klassizismus verpflichtet waren und auf repräsentative Bauten in den Stadtzentren zielten, zur Beseitigung des Wohnungsmangels kaum beigetragen hatten, setzte man für die Zukunft auf rationellere industrielle Fertigung und verlegte sich zur Wohnraumbeschaffung nahezu ausschließlich auf den Plattenbau. „Als die Sanktionen beendet waren, saßen die einen, die Unbekannten, in Gefängnissen, oder sie hatten beruflich und finanzielle Nachteile erlitten; die mehr oder weniger Prominenten aber hatten zum größten Teil lediglich ihre Ehrenämter verloren und wurden, soweit sie der Partei angehörten, von dieser für das gleiche Vergehen in unterschiedlicher Weise bestraft.“[60] Zu den Protestierenden, die danach keine Perspektive für sich in der DDR mehr sahen, gehörte der Schauspieler und Jazzmusiker Manfred Krug. B. durch Jugendklubs, Diskotheken, außerschulische Veranstaltungen, Volkshochschulen, Arbeitsgemeinschaften, Sportgruppen, Gesellschaft für Sport und Technik-Organisationen, wo die Teilnahme zumeist kostenlos oder sehr preiswert war. „Die Verstärkung dieses Dammbruches mit einem analytischen Plädoyer von. Hallo und Herzlich Willkommen auf unserem Testportal. Dezember: Eine Verlegerkonferenz in Berlin. Schuljahres stattfand. [17] Verbilligte Reisen für Jugendliche wurden vom Staat durch die Jugendtourist-Reisebüros und Jugendherbergen ermöglicht. 1998, S. 328 f. Zitiert nach Judt (Hrsg.) Welche Kunst diesem Anspruch genügte, hing von der jeweils aktuellen SED-Parteilinie und von den für Zulassungsfragen Zuständigen ab. aus Osteuropa kommen, 40 Prozent durften Übernahmen aus dem Westen sein. Es geht um die Mode in der DDR, und die war für Grit Seymour als junges Mädchen das Ziel ihrer Träume. [48], Kurz vor der zweiten Bitterfelder Konferenz im März 1964 distanzierte sich Franz Fühmann in einem Brief an den Kulturminister auf abgewogene Weise exemplarisch vom Bitterfelder Weg. 1. März 1951 von Otto Grotewohl bereits thematisiert worden: „Literatur und bildende Künste sind der Politik untergeordnet, aber es ist klar, dass sie einen starken Einfluss auf die Politik ausüben. (Ilko-Sascha Kowalczuk: Ines Lange merkt an, dass die Durchführung von Namensweihen maßgeblich vom Engagement einzelner Standesämter abhing. Neben ihrer ständigen Weiterbildung in Fachbüchern beschäftigten sie sich in immer höherem Maße auch mit schöngeistiger Literatur. August: Erstes gemeinsames Konzert der, 28. Mai: Erste Radiosendung des Rundfunks in, 18. Dezember: Die satirische Zeitschrift „. In den 1960er Jahren nahm die Ausstattung der Haushalte mit Fernsehgeräten rasch zu; seit 1969 wurde auch in Farbe gesendet. Danach verbreitete sich FKK nicht nur an der gesamten Ostseeküste der DDR, sondern auch an den Binnenseen im Lande. Kunsthalle Mannheim zeigt Werke rebellischer DDR-Künstlerinnen. In der DDR gab es zuletzt 18.118 Bibliotheken, 213 Theater, 719 Museen, 190 Musikschulen, 848 Klubhäuser, 594 FDJ-Jugendklubs, 56.000 ehrenamtliche geleitete Klubs, Jugendklubs und Klubs der Werktätigen. Er habe die Treuepflicht gegenüber dem Staat, die mit der Staatsbürgerschaft verbunden sei, „bewußt und ständig verletzt.“[59], Der gegen die Biermann-Ausbürgerung von zahlreichen Schriftstellern, Kunstschaffenden und Anhängern landesweit zum Ausdruck gebrachte Protest führte dazu, dass das SED-Regime wieder einmal die Bandbreite seiner Repressionsinstrumente in Stellung brachte – bis hin zu Inhaftierungen, die hauptsächlich weniger bekannte DDR-Bürger trafen. [24] Lediglich engagierte Christen, namentlich in den christlichen Regionen des Erzgebirges und des Eichsfelds, verzichteten auf diese Feier. Dieser Fall war für Stefan Wolle die „Nagelprobe für Honeckers halbherzige Liberalisierungspolitik“. Sighard Gilles auf der VIII. Kunstausstellung in Dresden 1978/79 präsentiertes Diptychon Brigadefeier–Gerüstbauer lag zwar thematisch im klassischen Erwartungsspektrum von DDR-Kunst, löste aber gleichwohl Entrüstung aus, weil weder die in Alkohol getränkte Stimmungslage der dargestellten Brigadefeier noch die Bierbäuche schwitzender Gerüstbauer zu positiver Identifikation einluden, sondern in Tabuzonen eines dergestalt inakzeptablen sozialistischen Realismus vorstießen. Eine Subkultur, die sich den Hierarchien und Mechanismen des DDR-Systems weitgehend verweigerte, gab es in den 1980er Jahren nicht nur in Berlin-Prenzlauer Berg. Feel free to add and share anything. 1998, S. 324 f. Raum 2000, S. 87. In: Der Freitag, 1. Die Mode in der DDR war viel kreativer als ihr Ruf. [41] Das Formalismus-Verdikt, das in der Sowjetunion zunächst speziell die neuere Musik etwa von Dmitri Schostakowitsch und Sergej Prokofjew betroffen hatte, wurde alsbald auf alle Kunstgattungen ausgedehnt. Gleichwohl hatten zahlreiche Musiker das Bestreben, die bestehenden Grenzen auszuloten. September: Eröffnung des Operettentheaters „. Januar: Die Ausbildung an der Fachschule für Bibliothekare in. Das Leben in der DDRwar von der Geburt bis zum Einstieg ins Berufsleben durchgeplant. This wiki is dedicated to collecting anything related to DDR whether it be small or big. 16. Die offizielle Aufgabe der Kultur in der DDR war die Förderung des Sozialismus. Eine 45-minütige Modesendung gab es jedoch schon seit der Aufnahme des Sendebetriebs des MDR im Jahr 1992. Bereits unmittelbar nach dem Kriegsende stellte die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) in ihrer Besatzungszone die Weichen für ein neues Kulturleben. Diesem Ziel waren die politischen, ökonomischen und auch die kulturellen Aktivitäten verpflichtet, ähnlich wie in der UdSSR und anderen Ostblock-Staaten, wobei das Kulturleben in der UdSSR und die Kultur der Arbeiterbewegung der Zwischenkriegszeit in vielen Bereichen als Vorbild dienen sollten. Mit Ausnahme der im „Tal der Ahnungslosen“ außerhalb der Senderreichweite Wohnenden hatte das Gros der DDR-Bevölkerung aber auch Zugang zu den in vieler Hinsicht attraktiveren Sendern des westdeutschen Fernsehens, die ihrerseits – oft kritisch – über die Verhältnisse in der DDR berichteten. Februar: Die Satzung für Volksbüchereien wurde festgelegt. 1998, S. 300. Oktober: I. Allgemeine Deutsche Kunstausstellung in Dresden. Einen besonderen Akzent diesbezüglich setzte auf dem V. Parteitag der SED im Juli 1958 Walter Ulbricht mit der Parole, „die Trennung zwischen Kunst und Leben, die Entfremdung zwischen Künstler und Volk“ zu überwinden. In der Ausstellung „Alltag Einheit.Porträt einer Übergangsgesellschaft“ im Deutschen Historischen Museum in Berlin erzählt sie in einem Zeitzeugen-Video davon, wie sie nach dem Ende der DDR im Westen einen neuen Beruf fand.Barbara Bollwahn hat zudem für den Katalog der Ausstellung einen Text geschrieben – und darin spielt auch Mode eine Rolle. [42] Im Januar 1951 wurden wiederum in der Täglichen Rundschau noch vorhandene „Tendenzen des Verfalls und der Zersetzung, des Mystizismus und Symbolismus“ sowie ein „vulgärer Naturalismus“ beklagt. Mai: Staatliche Hochschule für Musik in, 29. [67] Sein Anspruch war es, Bilder zu malen, die als Signale funktionierten, losgelöst vom Maler und seinem Atelier. Welche Faktoren es beim Kauf Ihres Mode der 80er in der ddr zu untersuchen gilt! Man hatte sie 1954 als staatlich geförderte Alternative zur evangelischen Konfirmation und zur katholischen Firmung in der DDR durchgesetzt und als ein Element der antikirchlichen Propaganda zunächst mit großem Druck auf Schüler, Eltern, Lehrer und Schulleitungen vorangetrieben. Ausstellung von Kunst aus dem, 1. [34] „Die Kirchen wirkten wie Orte, die die Zeit überdauert hatten, wie Museen oder Architekturdenkmale, und der SED wäre es recht gewesen, wenn die Menschen sie nur als solche wahrgenommen hätten“, so Stefan Wolle. Und auf der Bühne standen verunsicherte Kabarettisten, die besonders brisante Textstellen wegzunuscheln versuchten oder – wenn es sich um eine musikalische Nummer handelte – den einen oder anderen Tanzschritt einlegten, um vom bösen Text abzulenken.“ Das in einer bestimmten politischen Situation aus Sicht der SED-Oberen falsche Programm durchgehen zu lassen, konnte die Zensoren ihren Posten kosten. Mit Militärparaden und Massenaufmärschen u. a. von Kampfgruppen der Arbeiterklasse und Mitgliedern der FDJ wurde jährlich der Republikgeburtstag begangen, so auch noch der 40. im Jahr 1989. November: Ausstellung Berlin Künstler in, Oktober: Erste nach 1945 veranstaltete Ausstellung von Künstlern aus dem Ausland in Berlin. Verteidigung des Friedens ist Verteidigung der Kultur. Juni 2011, INDYJANE: künstlerinnen in der ddr. 1. [46] In der Gunst der SED-Führung stand beispielsweise der Maler Heinrich Witz, der seit Februar 1959 einen Vertrag mit der IG-Wismut hatte, in dem er sich verpflichtete, „die Bewegung der Werktätigen der SDAG Wismut bei ihrem Bestreben, sozialistische Gemeinschaften zu bilden, mit allen künstlerischen Mitteln zu unterstützen.“ Sein Honorar betrug monatlich 1000 Mark und sollte mit dem Ankauf von Gemälden verrechnet werden. 25. Juni bis 31. Für viele war die West-Jeans das begehrteste Objekt. [80], Ohne staatliche Prüfung und Spielerlaubnis („Pappe“) spielten Rock- und Punkmusiker wie auch Liedermacher in Kellern, Hinterhöfen und teils in Kirchen auf. Muster, Schnitt und Stoff gefielen den meisten jungen Leuten nicht. Unte… Vor allem Jugendliche improvisierten diesbezüglich und nutzten Gelegenheiten zum meist geduldeten Schlafen unter freiem Himmel. Darauf folgte bis zum Ende des DDR-Fernsehens jeweils eine Sendung pro Jahr. Eine Ausnahme bildete der weit verbreitete Campingtourismus, bei dem das Platzangebot aber auch nicht ausreichte. Dann erst folgte das Dichterwort. [74], Ständige enge Begleitung durch Zensurbeauftragte und Mitarbeiter der Staatssicherheit erfuhr das professionelle Kabarett. August: Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig nahm aufgrund einer Lizenz der SMAD vom 21. Zurzeit kann man in der HTWK in Leipzig eine Ausstellung zum Thema DDR-Mode erleben. Aber es fehlte an hochwertigen Stoffen. Die Mode der 50er hatte viele Gegensätze. Der Maler revidiert das lineare marxistische Fortschrittsmodell, das mit der Transformation des Feudalismus in den Kapitalismus die bis dahin dominierende Theorie des Kreislaufs historischer Zeit hinter sich gelassen hatte.“ (Ebenda, S. 428). [4] Die daraus entstehenden Brigadetagebücher und Wandzeitungen konnten den staatlichen Organen zugleich Rückschlüsse auf die ideologische Zuverlässigkeit der Werktätigen liefern. 24. August: 1. 24. Obligatorische Schulfächer waren Staatsbürgerkunde, Produktive Arbeit (PA), Einführung in die sozialistische Produktion (ESP) und Russisch. 1“ wurde in Dresden gezeigt. Im Zentrum der Fragestellung steht die Untersuchung der Entwicklung von Kleidung zu Mode. Obwohl auch vordem schon einzelne Künstler die DDR in Richtung Westen verlassen hatten, wurde dies nun bis zum Ende des Staates zur ständigen Praxis. Mode - sie soll individuell sein, schick, gerne aus teuren, zumindest aber ausgefallenen Stoffen - das war auch in der DDR nicht anders. August: Beginn der Opernspielzeit der, 12. In der Schule sorgte man für Betriebs-Patenschaften (Patenbrigade, Patenklasse), Pioniernachmittage, für Erziehung zum Internationalismus und zum „Einsatz für Frieden“, für Völkerfreundschaft und Deutsch-Sowjetische Freundschaft (DSF) und förderte die „antiimperialistische Solidarität“ sowie Solibasare. Mit seinem Kunstverständnis, das auf Analyse und Empirie setzte, frei von Schein und Illusion, sah er sich als Sozialist und Realist, wie noch seine letzten Schreiben an den Verband für Bildende Künste der DDR zeigten; doch statt Realismus und Analyse, so Gillen, „wollten die Funktionäre lieber Idealismus und den schönen Schein.“[68], In der 1980 veröffentlichten Konzeption der IX. Namensgeber der Sendung ist der Modefilmer Klaus Ehrlich. Vorträge zur Entwicklung des neuen Kunstentwicklung hielten, 27. September wird der Schulunterricht in der SBZ wieder aufgenommen. September: Die SMAD befahl die Tilgung der NS-Literatur. „Dem einzelnen stehen Kollektive und Leiter von Partei und Staat oftmals als kalte und fremde Macht gegenüber.“ Man sei selbstverständlich nicht gegen die Darstellung von Konflikten und Widersprüchen, wie sie beim Aufbau des Sozialismus aufträten. B. die Leuna-Werke mit ihrer Kunstsammlung. Juli: Die Monatszeitschrift „Theater der Zeit“ erschien. 1998, S. 299 und 327. Alles erdenkliche wieviel du beim Begriff Mode der 80er in der ddr erfahren möchtest, findest du bei uns - als auch die genauesten Mode der 80er in der ddr Produkttests. Januar 2012, hrsg. Januar: Tagung der Theaterfachleute von, 20. In den staatlichen Ferienheimen sollte – in Verbindung mit der „Reproduktion der Arbeitskraft“ – der Sozialismus erleb- und erfahrbar gemacht werden, etwa durch die Ausgestaltung mit sogenannten „Roten Ecken“ zum Gedenken an die Arbeiterbewegung, wobei bekannte Arbeiterführer als Namensgeber dienten. Spielverbote umging man oft mit Umbenennungen und Pseudonymen. Nicht zuletzt war dies den im Vergleich zur Bundesrepublik Deutschland sehr geringen Preisen für kulturelle Veranstaltungen, Güter und Leistungen zu verdanken, die durch Subventionen ermöglicht wurden. Dass der Säkularisierungsprozess in der DDR tatsächlich fortschritt, zeigte die abnehmende Zahl der sich als konfessionell gebunden Bezeichnenden: 1989 waren es noch rund sechs Millionen, etwa ein Drittel der Gesellschaft. Juni: Wiedereröffnung des Schumann-Museums im. Für eine selbständige Existenz als Künstler war eine Mitgliedschaft in einem der Berufsverbände erforderlich, wie z. [45], Die im Nachgang zu dem Kongress als Bitterfelder Weg bezeichnete Orientierungsvorgabe bezweckte, das künstlerische und literarische Schaffen auf die Arbeitswelt festzulegen und künstlerische Potenzen unter Arbeitern und anderen Laien zu wecken. Februar 1978 einen weiten Bogen „vom leidenschaftlichen Bekenntnis zum realen Sozialismus bis zum selbstbewußten Anspruch an das Leben in all seiner Vielfalt. Auch Tübkes im Maßstab 1:10 präsentierter Entwurf des Riesen-Rundbilds für die Bauernkriegsgedenkstätte Bad Frankenhausen „forderte provokant das Bildungsniveau und Geschichtsverständnis der auftraggebenden Staatsfunktionäre heaus.“[69] Der vom Kulturministerium mit dem SED-Politbüro abgestimmte Auftrag zum Thema Frühbürgerliche Revolution war 1975 erteilt worden; die feierliche Eröffnung des Bauernkriegspanoramas am 14. Mai: Bekanntmachung der Landesverwaltung Sachsen bezüglich der Aufhebung der Lesegebühren in den Volksbüchereien. 11. Oktober: Erste Tagung der Bibliothekare in Berlin. August: Runderlass der Provinzialverwaltung der Mark Brandenburg zum Schutz von Kultur- und Kunstgut bei. Die in Staat und Wirtschaft bereits herrschende Arbeiterklasse müsse nun auch „die Höhen der Kultur stürmen und von ihnen Besitz ergreifen.“ Praktische Auswirkungen zeigte dies in der anfänglich mit beachtlichen Erfolgen verbundenen „Greif zur Feder, Kumpel!“-Bewegung: Hunderte von Zirkeln schreibender Arbeiter, zu denen sich später auch Angestellte sowie Lehrer und Schüler gesellten, produzierten Texte mit dem Fokus auf die je eigenen Interessenlagen, und zwar nicht als Schriftstellerindividuen, sondern kollektiv. Das Berliner Ensemble unter der Leitung Bertolt Brechts und das Deutsche Theater waren die auch international bekannten Bühnen der DDR. Was war damals "in"? Zwar bildeten diese Gruppierungen nur kleine Minderheiten unter den DDR-Jugendlichen. 18. 177 der SMAD zur Rückführung der Museumswerte und Wiedereröffnung der Museen. Statt einer bereits druckfertigen positiven Besprechung erschien im Neuen Deutschland nun eine Besprechung, in der es hieß: „Mitglieder der Partei der Arbeiterklasse werden im Widerspruch zur Wirklichkeit fast ausnahmslos als unentschlossene Menschen oder Opportunisten geschildert, die hinter den Anforderungen des Lebens zurückbleiben und das Neue nicht erfassen. Nur wenige Betriebe boten Halbtagsstellen an. 25. Februar: Eine Verordnung der Landesverwaltung Sachsen zur Errichtung von Vorbereitungskursen für das Studium an den Hochschulen. Oktober–November: Käthe-Kollwitz-Gedächtnisausstellung in Berlin. Zum Generalintendanten wurde. Gillen 2009, S. 426 f. „Der Betrachter spürt, gefangen in der Rotunde des Panoramagebäudes: Es gibt aus dieser Welt ohne Anfang und Ende kein Entrinnen. In mehr oder minder offener Opposition zu den Leitvorstellungen und Vorgaben der Staatspartei standen nicht nur eigenwillige Kunstschaffende, Literaten und die subkulturelle Musikszene, sondern auch Bürgerrechtsgruppierungen, die sich etwa mit Friedens-, der Frauen-, Menschenrechts- und Umweltproblemen befassten. Juli: Befehl der SMAD zur Wiedereröffnung der, 6. Bestandteil der Feier, die in Gegenwart der dazu eingeladenen Angehörigen stattfand, war ein Gelöbnis der Jugendweihlinge, in dem sie sich u. a. zu ihrem Einsatz für die DDR, für den Sozialismus und den proletarischen Internationalismus zu bekennen hatten. In der Mode orientierte sich die DDR an westlichen Vorbildern. Parteitag der SED im Juni 1971 umwarb Honecker Künstler und Schriftsteller mit der Versicherung, die Partei bringe „der schöpferischen Suche nach neuen Formen volles Verständnis entgegen.“ Er forderte dazu auf, mit den je eigenen Ausdrucksmitteln „auf die Prägung der sozialistischen Persönlichkeit unserer Zeit zu orientieren.“[56] Anlässlich der 4. Mode mal Ehrlich war eine 45-minütige Modesendung, die das MDR-Fernsehen im Feiertagsprogramm am Oster- und Pfingstwochenende, im Herbst und zu Weihnachten ausstrahlte. Wie im Westen gab es unter den Heranwachsenden in der DDR – mit gewisser zeitlicher Verzögerung – u. a. die Milieus der Hippies, Blueser, Punks, Skinheads und der Popper, die als Unangepasste für das SED-Regime eine zu bekämpfende Provokation darstellten.