In schweren Fällen konnten die ergriffenen Flüchtlinge mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu fünf Jahren bestraft werden. Der gewählte Anzeigename ist nicht zulässig. Die eingegebenen Passwörter stimmen nicht überein. Du erhältst von uns in Kürze eine E-Mail. Allein zu Ostern hatten sich 4.000 Menschen im Notaufnahmelager Marienfelde gemeldet - der ersten Anlaufstation für diejenigen, die keine Verwandten im Westen hatten. Trotzdem schafft es das Schiff bis ans Kreuzberger Ufer. Sie müssen jetzt ein Kinderprofil anlegen, um Ihren Account für „Mein ZDFtivi“ verwenden zu können. Spontane Auslandsreisen waren nur in das DDR-Nachbarland Tschechoslowakei möglich, in alle anderen Ostblockländer musste eine sogenannte Reiseanlage für den visafreien Reiseverkehr bei der Volkspolizei beantragt werden. Du erhältst in Kürze eine E-Mail von uns mit Infos, wie du dein Passwort zurücksetzen kannst. Das kam jedoch eher selten vor, da die älteren Menschen sonst alles Hab und Gut aufgeben mußten und sich ihrer Heimat und ihrem sozialen Umfeld verbunden fühlten. Einige westdeutsche Politiker wiederum erwogen damals, den Ostdeutschen die Übersiedlung zu erschweren. Da es sich zumeist um junge, qualifizierte Menschen handelt, hat die Fluchtwelle verheerende Auswirkungen auf die Wirtschaft der DDR. Den Freudentränen folgt der Schock: Der Weg in den Westen führt nur durch den Osten Focus Online. In den Jahren 1960 und bis zum Mauerbau 1961 flüchteten täglich 400 bzw. Nach dem Bau der Mauer verblieb sonst nur noch ein legaler Aufenthalt im NSW als Fluchtmöglichkeit. ): Diese Seite wurde zuletzt am 18. Der Genehmigung ging ebenfalls eine politische Sicherheitsüberprüfung voraus. Der Entschluss dazu war meist von einer Vielzahl negativer Erlebnisse genährt und entwickelte sich über einen längeren Zeitraum. Juli 1990 keinen Ungesetzlichen Grenzübertritt mehr. Das Passwort muss mindestens einen Kleinbuchstaben enthalten. Hinweis: Die Figur kann jederzeit im Bereich „Mein ZDFtivi“ geändert werden. Der immer stärkeren Anziehungskraft der Bundesrepublik Deutschland folgten vor allem Angehörige des Mittelstands und aus dem Bürgertum. August 1961 beginnt der Bau der Berliner Mauer. Der entdeckte Fluchttunnel Wollankstraße zwischen Berlin-Ost und -West, 1962, Der Fall Peter und Christa Gross-Feurich (1975) in einer Ausstellung der Gedenkstätte Bautzen, Sogenanntes „Ungarnvisum“, mit dem im Sommer 1989 viele DDR-Bürger nach Ungarn reisten, um später über Österreich in die BRD auszureisen, Der dänische Historiker Jesper Clemmensen hat ermittelt, dass vom 13. Der Gerichtshof war auch hier der Ansicht, dass die Ausnahmeklauseln, auf die sich die Beschwerdeführer beriefen, nicht einschlägig waren. Eine Mitgliedschaft in der SED war dabei von Vorteil. In der Woche vor dem Mauerbau war die Zahl der Flüchtlinge sprunghaft angestiegen. 2 das Recht auf Freizügigkeit, wie auch Art. Bitte lösche den Verlauf und deine Cookies und klicke dann erneut auf den Bestätigungslink. Er markiert das Ende der Reisefreiheit in der DDR. [29] Die Flucht führte in kein fremdes Land, sondern in den Westen des geteilten Deutschlands. Von den vor dem Bau der Berliner Mauer Geflüchteten gaben 56 % politische Gründe an, darunter mit 29 % als am häufigsten genanntem Grund ihre „Ablehnung politischer Betätigung“ oder „Ablehnung von Spitzeldiensten“ sowie „Gewissensnotstände und Einschränkung von Grundrechten“. [19] Die DDR-Botschaft in Sofia belohnte die Verhinderung solcher Grenzübertritte durch bulgarische Grenzwächter materiell. November 1962 wird Harry Seidel bei einem erneuten Tunnelprojekt in Kleinmachnow von der Staatssicherheit festgenommen. August 1961 beginnt der Bau der Berliner Mauer. Bitte versuche es erneut. Die Fluchtbewegung war für die DDR aus mehreren Gründen ein schwerwiegendes Problem: Da die DDR sowohl den „Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte“ als auch die Schlussakte von Helsinki unterschrieben hatte, die Freizügigkeit garantierten, gab es 1977 und 1984 eine Anhörung der DDR vor dem Menschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen zu den Verhältnissen an der Westgrenze und den dazugehörigen Ausreiseregelungen. Sie … Spektakulär waren Fluchten durch Fluchttunnel in Berlin, von denen es mindestens 39 Versuche gab, wie durch die Tunnel 29 und 57. Februar 1989 versucht, von Ost- nach West-Berlin zu fliehen. Die Grafik auf Basis von 2.810 Fällen zeigt eine Übersicht: Nach dem Bau der Berliner Mauer kursierte in der DDR die ironische Begrüßung "Na, auch den letzten Zug verpasst?". Um der Abwanderung entgegenzuwirken, ergriff der Staat verschiedene Maßnahmen. Nach einigen Jahren der Unwilligkeit[30] zeigte sich die Bundesrepublik als ein aufnahmefähiges und -williges Land, in dem dieselbe Sprache gesprochen wurde und den Übersiedlern gesetzlich verankerte Hilfen zustanden. Schließlich schuf das Strafgesetzbuch der DDR von 1968 den Tatbestand des ungesetzlichen Grenzübertritts, welcher mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren geahndet werden konnte. Der Fluchttunnel 57 war der erfolgreichste Stollen in die Freiheit. [5] Die Motive blieben bis in die letzten Jahre der DDR ähnlich.[6]. Durch den sogenannten "Schießbefehl" wurde die Grenzsicherung kompromisslos durchgesetzt. Allein an der Berliner Mauer starben bis 1989 140 Menschen. Größtenteils handelte es sich bei den Ausreisewilligen um Menschen im erwerbsfähigen Alter, oft gut ausgebildete Fachkräfte, die der Wirtschaft in der DDR fehlten. Dein Passwort wurde erfolgreich geändert. In der Woche vor dem Mauerbau war die Zahl der Flüchtlinge sprunghaft angestiegen. 2. Fluchtmotive. zdf.de) haben. Seit der Verordnung über Maßnahmen an der Demarkationslinie zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und den westlichen Besatzungszonen vom 26. Zeitung The Guardian, Video (Aufnahmen von Fluchtaktionen und Fluchtgründen) des Magazins, Paß-Gesetz der Deutschen Demokratischen Republik vom 15. Geglückt sei es aber nur etwa 1000 von ihnen, während fast 200 Menschen beim Fluchtversuch ertranken. In der BRD wurden Flüchtlinge aus der DDR auf der Basis eines langwierigen Notaufnahmeverfahrens als deutsche Staatsbürger aufgenommen. Du kannst dich ab sofort mit dem neuen Passwort anmelden. Mit Material von dpa, "Chronik der Mauer", Stiftung Berliner Mauer. August 1961 bis zum 9. [31], Die Zahlen der Flüchtlinge vom Mauerbau bis einschließlich 1988 nach Angaben des Ministeriums für gesamtdeutsche Fragen:[32]. Im Juli 1961, kurz vor dem Bau der Berliner Mauer, wurden in einer Erhebung im Rahmen des Notaufnahmeverfahrens der Bundesrepublik die Flüchtlinge nach ihren auslösenden Fluchtgründen befragt. Seit Ende 1962 durften viele der Gefangenen nach Freikauf durch die Bundesrepublik ausreisen. Der Vollzug von Untersuchungs- und Strafhaft in der DDR war härter als in der Bundesrepublik Deutschland – zumal bei „politischen“ Delikten wie dem des „versuchten ungesetzlichen Grenzübertritts“. Im Juli 1961 wurden 30.415 Anträge auf Notaufnahme registriert. Neben dem Versuch von Überzeugungsarbeit, dem systematischen Diffamieren von Flüchtenden und der jurisitischen Kriminalisierung der Flucht waren das Abriegeln der Grenze und schließlich der Bau der Berliner Mauer die wirkungsvollsten Maßnahmen. August 1961 sind es über 47.000 Ostdeutsche. März 2001 fest: Das Grenzregime und der Schießbefehl könnten ebenfalls eine Verletzung des Rechts auf Freizügigkeit darstellen. später die neuen Bundesländer in Richtung Westen. B. [28] Eine Flucht aus der DDR war bis zum Mauerbau 1961 über Berlin möglich, weil der Personenverkehr zwischen Ost- und West-Berlin „weitgehend unkontrolliert“ ablief. Hierunter ist die Anweisung an DDR-Grenzsoldaten zu verstehen, auf Flüchtlinge an der innerdeutschen Grenze scharf zu schießen. Nur selten fanden sich noch Lücken im Kontrollsystem oder in den Sperranlagen. Januar 1951. Bitte klicke erneut auf den Link. 2 des 4. Oktober 1949 bis in den Juni 1990 verließen über 3,8 Millionen Menschen den Staat, davon viele illegal und unter großer Gefahr. 12 Abs. Auch auf dem Luftwege mit selbstgebastelten Heißluftballons (siehe auch Ballonflucht), Sport- und Agrarflugzeugen von GST und Interflug,[14] Leichtflugzeugen, Segelflugzeugen, Tauchbooten, Speziallastwagen, in präparierten Kuhhäuten, mithilfe einer über Nacht gebauten Seilrutsche vom Haus der Ministerien[15] und über die Ostsee gelangten Flüchtige in den Westen. Die Grenztruppen der DDR sollten diese Fluchtversuche auf jeden Fall verhindern. Mai 1952 (Quelle: Archiv ZZF) Dreieinhalb Millionen Menschen flüchten zwischen 1945 und 1961 aus der Sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR in die Bundesrepublik. Bereits am 9. Meistens war der eigentlich auslösende Fluchtgrund nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Diese Zahl ist allerdings umstritten - eine Studie des SED-Forschungsverbunds der Freien Universität Berlin aus dem Jahr 2017 kam zu diesem Ergebnis. [7] Die weniger gebräuchliche Bezeichnung ungesetzlicher Grenzübertritt fand sich in § 213 des 1968 eingeführten Strafgesetzbuches der DDR. DDR-Flüchtlinge im West-Berliner Notaufnahmelager Marienfelde; Aufnahme April 1960 (Quelle: Landesarchiv Berlin) Verordnung über Maßnahmen an der Demarkationslinie zwischen der DDR und der Bundesrepublik; 26. Die Behörden („Organe“) der DDR erteilten daher Reisegenehmigungen nur für Personen, die als ideologisch gefestigt, also als politisch zuverlässig, angesehen wurden, enge Familienbindungen in der DDR hatten oder bei denen aus anderen Gründen eine nur geringe Fluchtgefahr angenommen wurde. Laut dem damaligen Berliner Bürgermeister Willy Brandt kamen allein im August 1958 16.000 Flüchtlinge aus der Sowjetzone nach West-Berlin, 2.000 mehr als im Vorjahresmonat. Der Mangel an legalen Möglichkeiten veranlasste viele Menschen, die im Rahmen einer erlaubten Westreise im Westen waren, ohne Genehmigung der DDR-Behörden nicht wieder in die DDR zurückzukehren. Darüber hinaus stellte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte mit Urteil vom 22. September 1989 öffnete Ungarn seine Grenze für Bürger der Deutschen Demokratischen Republik. September 1954 erhöht. Als Hans-Dietrich Genscher vor 20 Jahren rund 4000 DDR-Flüchtlingen in Prag ihre Ausreise verkündet, geht sein Satz im Jubel unter. Bei der Passwort-Anfrage hat etwas nicht funktioniert. DDR waren vielfältig. Neues Konto anlegen Die Flucht und Zuwanderung aus der SBZ/DDR vom Kriegsende bis zum Bau der Berliner Mauer 1961 - B.A. Deine Registrierung ist leider fehlgeschlagen. [21] Auch in Ungarn und Rumänien „halfen“ Mitarbeiter des Ministerium für Staatssicherheit der DDR einheimischen Sicherheitskräften dabei, „illegale Grenzübertritte“ von DDR-Bürgern nach Jugoslawien zu verhindern. Republikflucht stand ab Mitte der 1970er Jahre im Mittelpunkt der Arbeit des MfS. Eine legale Ausreise ohne Genehmigung der Behörden der DDR war erst im Vorfeld der Wiedervereinigung ab Sommer 1990 möglich. Nur unter Lebensgefahr konnte man die Grenze selbst direkt überwinden. [18], Weitere Fluchtwege führten via Bulgarien nach Griechenland oder Jugoslawien. Die Gründe für eine Flucht aus der DDR waren vielfältig. Im Juli 1961 wurden 30.415 Anträge auf Notaufnahme registriert. [10], Das letzte Opfer des Schießbefehls war Chris Gueffroy, der 1989 an der Berliner Mauer starb. Antragsteller im Notaufnahmeverfahren Wer bewaffnet war, Grenzanlagen beschädigte, als Armeeangehöriger oder als Geheimnisträger bei einem Fluchtversuch gefasst wurde, dem drohten bis zu acht Jahre Gefängnis. Der ungesetzliche Grenzübertritt war mit Inkrafttreten des Strafgesetzbuches der DDR am 1. Nachdem die zunehmende Flucht von der Regierung der DDR als Problem erkannt wurde, erging die Verordnung über die Rückgabe Deutscher Personalausweise bei Übersiedlung nach Westdeutschland oder Westberlin vom 25.